Kurzurlaub am Pas-de-Calais

Ostern 2016

Donnerstag den 24.03. sollte es Abends nach der Arbeit losgehen. Ich muß bis 18.00 Uhr Arbeiten und so hatten wir unser Büsschen schon an den Tagen vorher schon zur Abreise bereit gepackt. Zahnbürste und Bettzeug hinein...und schon kann´s losgehen....dachten wir!!

Karola hatte früher frei und wollte schon mit den Restarbeiten zuhause beginnen...bis Ihr dann auffiel, dass Sie Ihre Handtasche mit allen Papieren auf der Arbeit hatte liegen lassen. Normalerweise würde ich denken, kein Problem, nach Frankreich kann man normalerweise problemlos ohne Personalausweis reisen...Leider war seit zwei Tagen nichts mehr normal. Am Dienstag vorher hatten Terroristen in Brüssel Ihre brutalen, unmenschlichen Anschläge verübt. Ein Reisen durch Europa ohne Pass also eher nicht zu empfehlen.

Also, meine Süße wieder nach Köln gefahren,... 80km hin und 80km wieder zurück, danach war ich dann auch zuhause.

Ok, alles ist gepackt, Hundies sitzen auch schon erwartungsvoll in Konrad, der Motor läuft, Musik ist an....wir fahren los..

..genau 20 Meter, dann gehen die Federspeicher rein, keine Druckluft mehr. Wir stehen...und zwar mitten auf der Straße und Konrad bewegt sich keinen Meter mehr. Nach viel Gefluche, Verwünschungen und  Druckluft pumpen, stehen wir wieder in unserer Einfahrt. Ich krieche mit der Taschenlampe unters Auto und der Fehler macht laut zischend auf sich aufmerksam. Das Schnelllöseventil der Feststellbremse ist schwer undicht und bläßt die Luft ab was das Zeug hält. Also drucklos machen.. und mit leichten Schlägen bearbeiten! Dies ist kein Witz, bei solch alten Druckluftbremsen sind es meist Rostpartikel, die die Ventile blockieren. So auch hier. Kaum zwei Stunden nach dem ersten Versuch ging´s jetzt endlich los...und um´s vorweg zu nehmen, diesmal fuhr unser Konrad gewohnt zuverlässig.

Hier nun ein paar Eindrücke zu diesem wirklich schönen Fleck Erde am Pas de Calais in Frankreich.

 

Dies ist der Ort Wissant, den man da in der Ferne sieht. Wir stehen für dieses Foto auf einem kleinen Berg mit einer Bunkeranlage aus dem zweiten Weltkrieg. Eine wunderschöne Wanderung über diese hügelige Landschaft. Diesmal allerdings mit sehr sehr viel Wind.

Abends sitzen wir mit bis zu 8 Leutchens im Bus. Gemütlich wie im Wohnzimmer und auch so groß...na ja fast ;o)

 

 

 

 



Es war wunderschön, sogar das Wetter...meistens!

Kleine Anekdote am Schluss. Mein guter Freund und Namensvetter Rainer hat ein recht neues Wohnmobil. Typische Weissware aber wirklich sehr schön. Schon bei der Ankunft hat sich sein Ducato auf seinem Wiesen-Stellplatz festgefahren. Da haben wir uns dann drei Tage drüber amüsiert und mit reichlich Häme belegt. Wie erwartet kam er auch bei der Abfahrt nicht mehr alleine von der matschigen Wiese runter. Mit den vereinten Kräften von vier freundlichen Helfern stand das Womo schnell auf dem Asphalt.

Ich dann lässig in Konrad gesprungen, gestartet...was soll schon passieren, Zwillingsreifen mit Allwetterreifen...und stecke sofort fest...ABER RICHTIG!!

Fast bis zur Nabe gräbt sich der Bus ins matschige Gras und macht aus dem adretten Platz einen Acker. Diese Aktion ruft natürlich sofort viele Neugierige auf dem Campingplatz zusammen und nachdem nur 14! Leute zusammen schieben am wohlgeformten Busheck geht es auch für uns wieder weiter....wie peinlich. Vor Aufregung hat natürlich keiner ans Bilder machen gedacht.

 

Ansonsten war die Heimfahrt unspektakulär.

Nächste Fahrt:

Pfingsten zum Wohnbustreffen am Schieder See.

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Juergen (Mittwoch, 10 August 2016 15:23)

    Liebe Karola, lieber Rainer, Herzogenrath den 10.08.16

    mein erster Eintrag in euren Blog soll sich auf ein Thema beziehen, von dem ich Ahnung habe. Das mit euren Bremsen und der ausgedehnten Ausfahrt kann ich sehr gut nachvollziehen. Seit einem Jahr haben wir keine Reise mehr unternommen, die unser Auto durchgehalten hat. Zwei mal Anlasser, ein mal Motorbremsklappe und zuletzt am Sonntag der Verbindungsschlauch der Lenkhydraulik. Was mich allerdings stutzig macht ist die Tatsache, dass das immer passiert ist wenn es Richtung Heimat ging. Vielleicht zieht es unsere Autos lediglich in die Ferne und alles wird besser wenn wir erst mal auf Tour sind?
    Liebe Grüße Marion und Jürgen

  • #2

    Rainer (Mittwoch, 10 August 2016 17:34)

    Hallo Jürgen,

    schön von Euch zu hören. Es ist manchmal eine Crux mit den alten Schätzchen. Bei uns, weil der alte Bus wahrscheinlich 1,5 mio Km gerollt hat und bei Euch hat sich der Iveco wahrscheinlich die Räder ins Fahrgestell gestanden. Ich denke Ihr kämpft da wirklich mit Standschäden. Augen zu und durch kann ich da nur sagen, ich denke mit ständiger Benutzung wird das alles besser.
    Hoffentlich bis bald mal

    Rainer