18.03. -19.03.2017
Nachdem wir fast eine Woche in der Nähe von Agadir, DER Touristenhochburg in Marokko schlechthin, verbracht hatten, stand uns der Sinn nach etwas mehr Ruhe und Natur. Am Meer wollten wir aber noch bleiben, weil unsere weitere Reise in den nächsten Wochen immer weiter vom Atlantik wegführt.
Und so fiel unsere Wahl auf den kleinen Ort Sidi Wassay, ca. 70 Kilometer unterhalb von Agadir. Dieser Ort liegt ganz allein in mitten eines Naturschutzgebietes und bot genau das, was wir jetzt wollten. Der Campingplatz liegt direkt am Meer und zum ersten Mal versperrt auch keine Mauer die Sicht auf den tosenden Ozean.
Der Empfang ist, wie fast immer, sehr freundlich, kein Vergleich mit den mürrischen Campingbetreibern, die wir immer wieder in Europa vorfinden. Der riesige Platz ist, auch wie fast immer, nur zu einem Drittel gefüllt. Weil die Versicherungen in Frankreich seit zwei Jahren die Wohnmobile nicht mehr versichern, wenn die Reise nach Marokko geht, bleiben die Franzosen in Europa. Dies war die größte Gruppe der Camping Urlauber in den Wintermonaten im afrikanischen Land und nun kämpft die ganze Campingbranche mit leeren Plätzen. Für uns gut, für die Marokkaner tut es uns aber ehrlich leid.
Sei´s drum, wir haben einen wunderschönen Platz ganz vorne. Bei einem leckeren Essen genießen wir den Sonnenuntergang.
Am nächsten Tag geht´s auf Wanderschaft und wir sind begeistert von diesem wunderschönen Küstenabschnitt
Über Kilometer begegnet man niemandem, außer ab und zu einem Fischer auf dem Fahrrad oder Mopped. Die hoppeln hier mit ihren chinesischen-Billig- Moppeds über Wege, die würde ich mich zu Fuss kaum trauen zu gehen.
Ansonsten sieht man in die Klippen hier und da Höhlenwohnungen, die von den Fischern auch intensiv genutzt werden.
Wenn man auf dem ersten Bild genau hinschaut, dann kann man die bunten Türen der Höhlen-Heime erkennen.
Ein sehr relaxter Tag am Meer neigt sich dem Ende zu...und ich bin total entspannt..bis wir zum Camping zurück kommen!!
Ihr erinnert Euch, der Platz ist fast leer, selbst die vorderste Reihe am Meer ist nur halb belegt.....
Da steht ein deutscher Kühlschrank DIREKT neben Konrad. Ein Kuschel-Camper EXTREM.
Ich kann grade noch die Tür vom Bus öffnen ohne am Nachbarn anzustoßen. Gegrüßt wird auch nicht von der Weisswaren-Besatzung,.. ICH KOCHE. Zur Krönung wird dann noch über unsere Juli gemeckert, die wohl mit dem Schwanz unter ihrem Womo liegt, wo soll sie auch sonst hin. Hier nutze ich meine beträchtliche Körperfülle und meinen bösen blick und knurre nur: "Is was!?" Danach wird nur murmelnd weggeschaut.
Damit ich mich nicht den Rest des Abends ärgere, fahre ich mit Konrad einfach 50 Meter zur Seite und hab da allen Platz der Welt. Ich kann aber nur staunen was für Ar...lö..er in der Welt rumfahren und ihre kleinklarierte Art mit in die entferntesten Länder nehmen. Grr.
Am nächsten Tag kehrten wir dem Atlantik nun erstmal den Rücken und fuhren durch den Anti Atlas nach Tafraoute, zu den blauen Felsen.
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