Azrou - aus der Wüste in ein Blütenmeer

04.04. - 05.04.2017

Vom Erg Chebbie aus wollten wir nun die Bummelei mal beenden. Schließlich hatten wir am 11.04. einen Termin, besser gesagt einen 50ten Jeburtsdach zu feiern und zwar in Tarifa...also Spanien.

Da waren wir nun aber noch seeehr weit von entfernt also... Gaaaas!

Eine Empfehlung des Reiseführers ist ein Campingplatz nahe der Stadt Azrou. Das liegt dann ungefähr auf der Hälfte des Weges zu unserem Fährhafen Tanger-Med.

Nach knapp 200 Kilometern kamen wir auf dem empfohlenen Campingplatz Amazigh an. Der Besitzer Hassan (..ich glaube so heißen ca. die Hälfte aller männlichen Marokkanern) hat 20 Jahre in Köln gewohnt und spricht perfekt deutsch....mit kölsche Dialekt,... herzallerliebst!

Wir hatten auch noch das unverschämte Glück genau in den paar Tagen da anzukommen, in denen die Kirschbäume blühen, die hier überall auf demPlatz stehen. Was für ein Kontrast, vor zwei Tagen haben wir noch in der Wüste gestanden bei 35 Grad Celsius, hier sind es knapp 20 Grad weniger...trotz strahlendem Sonnenschein. Vorher: Sand und Steine, hier: Blütenmeer und saftige Wiesen. Wahnsinn!

Übrigends wird hier das Wasser zum Duschen mit einem großen Holz-Boiler erwärmt....der natürlich mit.....naa....Kirschholz beheizt wird:

 

Eigendlich wollten wir schon am nächsten Tag weiterfahren. Aber der Platz hier ist so schön, dass wir einfach noch einen Tag drangehangen haben. Zeit genug für mich endlich nochmal das Mopped abzuladen und eine schöne große Moppedtour zu machen. Schließlich liegt die Stadt im Mittleren Atlas. Und Berge und Motorrad ist eine tolle Kombination.

Es wurde dann die größte Off-Road Tour, die ich je gemacht habe. Über 250Kilometer, davon fast 100 Kilometer ohne Teer und Pflaster. Trotzdem schön. Danach war allerdings das Nummernschild eingerissen und die Birne vorne in der Lampe abvibriert....durch all das Gehoppele. Bis zur Schneegrenze bin ich hoch gefahren.


Abends hieß es dann noch mal entspannen auf diesem wunderschönen Platz.

Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Chefchaouen.


..........noch zu erwähnen:


......in der Nähe gibt es einen riesigen Zedern-Wald. Bei der Motorrad Tour habe ich so einen alten Riesen fotografiert.

Da drin gib´s auch je Menge kleiner Berber-Affen.

Leider wollten sich die Bengel nicht von mir fotografieren lassen. Also kam dabei nur eine Art Suchbild heraus:

....naa, wo ist der Affe?!?!
....naa, wo ist der Affe?!?!

daaa ist er!!
daaa ist er!!

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Kommentare: 3
  • #1

    Sabine (Freitag, 05 Mai 2017 12:26)

    hmmmm will auch Off-Road...

    *lach*... da bin ich mal auf die nächsten Berichte gespannt ob ihr pünktlich zum Geburtstag da wart. ;-)

  • #2

    Sylke, Torsten & Henry (Sonntag, 07 Mai 2017 11:16)

    Affen gibt auf Stellplätzen ja immer mal, diese hocken wenigstens in Bäumen. Sehr schön, dass man sieht, dass sich die Moped Mitnahme gelohnt hat. Da wir gerade die Apfelblüte in Südtirol erlebt hatten können wir die Begeisterung nachvollziehen.
    p.s. das Telefonat war irgendwie so vertraut als hätten wir uns letzte noch gesehen!

  • #3

    Marion (Donnerstag, 11 Mai 2017 17:38)

    Da hättet ihr Hassan ja einen schönen Gruß von uns bestellen können. Waren schon 2x dort, einmal 2005 und dann 2008 mit Simon. Wie geht es ihm denn?
    Liebe Grüße und meldet euch mal!,
    majuemin