05.05. - 10.05.2017
Von der Küste fuhren wir auf kleinen Straßen zunächst in das Städtchen Santiago de Cacem. Mit einer Burg, einer kleinen bunten Altstadt und einem süßen Stellplatz, war es der ideale erste Anlaufpunkt, um das Inland von Portugal zu entdecken.
Schon am nächsten Morgen ging es weiter Richtung Evora. Dies ist schon eine größere und vor allem, wegen ihrer Sehenswürdigkeiten, bekanntere Stadt.
..außer diversen Kirchen und Burgen..
...dem besterhaltensten Überbleibsel der Römer von ganz Portugal.....
...ist vor allem die Knochenkapelle bekannt.
Über dem Eingang der Kapelle prangt folgender Spruch:

..und heißt : “Wir, die Knochen, die hier liegen, warten auf Eure.“”
Und ungefähr genau so makaber geht es innen auch weiter...
..es ist schon ein merkwürdiges Gefühl sich vorzustellen, dass jeder dieser Schädel mal zu einem lebendem Menschen gehört hat.
Nu ja, immerhin bekommen die hier eingearbeiteten Leutchen eine Menge Besuch........

Zum Schluss fiel wieder mal auf, wie klein die Leute früher waren...oder was ich doch für ein Brocken bin.
Ich kam mir vor wie Gulliver auf seinen Reisen.
Der Weg durch das Landesinnere ist einfach wunderschön, immer wieder werden die Blicke von der Landschaft magisch angezogen. Oft fällt es mir schwer, mich auf die Straße zu konzentrieren.

Vielleicht hätte ich die aber doch genauer im Auge behalten sollen. Ich hätte dann wohl dem verd.. spitzen Stein auf der kleinen Straße noch ausweichen können. Hätte, hätte Moppedkette....ich hab ihn voll erwischt: Zisch,flapp,zisch,flapp, flapp,flapp zischhhhhhh. Platt!
Voller Begeisterung machte ich mich an den Wechsel des grade sechs Monaten neuen und jetzt wertlosen Reifens.

..nach dem Wechsel ging es in gedrückter Stimmung zu unserem nächsten Ziel, der Burg Marvao.
Der tolle Stellplatz, eine wunderschöne Burg und eine ebenso grandiose Besichtigung derselben, ließ unsere Stimmung dann doch noch wieder steigen.

Und so wurde der Tag des Missgeschicks doch noch zu einem wunderschönen Tag.
Am nächsten Morgen begaben wir uns in das nur 30 Kilometer entfernte Portalgre, fanden schnell einen Reifenhändler, der uns den richtigen Reifen innerhalb von zwei Tagen besorgen konnte......und fuhren zum Warten zu einem Badesee in der Nähe. Dies ist lt. Reiseführer einer der schönsten Seen in ganz Portugal und so waren wir fast traurig, als der Händler nach zwei Tagen anrief, weil der Reifen da sei.

Beim Reifenhändler konnte ich .. NATÜRLICH .. meine Finger nicht ruhig halten:
...und so konnten wir um 300,- EUR ärmer, aber glücklich, zu neuen Abenteuern aufbrechen.
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Sabine (Montag, 19 Juni 2017 11:38)
Wie immer tolle Bilder, da wird mein Fotografenherz immer ganz neidisch der schönen Motive.... und so geschrieben das ich vorm PC sitze und in mich rein grimel ;-)
Umarmung aus der Heimat
Sylke, Torsten & Henry (Samstag, 24 Juni 2017 16:37)
Schöne Eindrücke bei tollem Wetter, blöder Spitzer Stein stört da nur! Ach übrigens, wir sind seit 2 Std. und knapp 4.800 km zurück.
Bis bald
die Belgier