Porto - Stadt am Douro mit Charme

12.05. - 15.05.2017

Nächste Station in Portugal war die Stadt Porto am Fluß Douro. Um es schon mal vorweg zu nehmen, es ist einfach eine wunderschöne Stadt, mit einem ganz besonderen Flair.

Man kann wirklich an sehr vielen Stellen noch sehen, dass es an Geld fehlt, schließlich hatte Portugal, ähnlich wie Griechenland, große Probleme die Auflagen der EU zu erfüllen.

Aber die Portugiesen haben sich wohl allen Sparmaßnahmen gebeugt und mittlerweile geht es wieder aufwärts.

Die Stadt Porto sprüht gradezu vor Aufbruchstimmung. Überall wird restauriert und gebaut. Die Innenstadt ist voller Touristen, ohne überfüllt zu wirken. Es sprudelt in jeder Gasse das Leben.

Da unten steht unser Konrad, direkt am Douro
Da unten steht unser Konrad, direkt am Douro

Nachdem ich mich, wegen einer Umleitung, erstmal kräftig verfahren hatte und durch kleine und kleinste Gassen kurven mußte, erreichten wir einen kostenlosen Stellplatz. Wunderschön am Fluß gelegen, konnte ich mich schnell wieder von der anstrengenden Anfahrt erholen.

Sofort fielen uns die vielen alten Boote auf dem Flüsschen auf.

Zuerst dachten wir, es wäre so was wie die Kieler Woche in portugiesisch, aber es fahren immer diese alten Schiffe dort auf dem Fluß. Von großen Portwein Herstellern restauriert und als Werbeträger auf den Fluß geschickt, werden sie dann hauptsächlich als Ausflugsboote für Touristen genutzt.

Und weil der Womo-Stellplatz nur zwei Kilometer von der berühmten Stahlbrücke  Luis I liegt, die dann sofort ins Stadtzentrum führt, machten wir noch am Abend einen langen Spaziergang über die Brücke und genehmigten uns einen sehr leckeren...und teuren Portwein.

 

Porto ist DIE Stadt des Portweins. An den Hängen des Douro wachsen die Trauben und alle nahmhaften Abfüller und Händler stammen eben aus Porto. LECKER!!!


Am nächsten Tag war das Wetter auch wieder wolkig und eher kühl. Für uns optimal, da konnten die Hundies problemlos in Konrad ein Nickerchen machen, während wir uns ins Stadtzentrum aufmachten.

 

Wie schon beschrieben ist die Stadt im Moment noch voller Gegensätze. Vollkommen restaurierte Häuser wechseln sich mit Baracken oder kleinen Inseln des ursprünglichen Porto ab, wie diese hübschen Häuschen hier.

Ein Blick in das Schaufenster eines Immobilienmarklers zeigte uns, dass die Geldmacher Porto auch bereits gefunden haben. Eine alte Haushälfte am Rande der Innenstadt sollte 2,5 Millionen Euro kosten...unrestauriert versteht sich!

Uns war es egal, wir genossen die alte Innenstadt in vollen Zügen.

Barbier bei der Arbeit....sehr stylisch.
Barbier bei der Arbeit....sehr stylisch.

Natürlich gibt es auch Kirchen ohne Ende in der Stadt, aber ich verschone Euch mal von immer wieder neuen Kirchenbildern....bis auf das:

Was für ein Prunk....oder schon Kitsch !?
Was für ein Prunk....oder schon Kitsch !?

Sehenswert sind auch auf jeden Fall die alten Straßenbahnen. Nur wenig restauriert und mit viel Patina, rumpeln die durch die Innenstadt und versehen brav ihren Dienst.

Na, schätzt mal wo es diese unglaublichen Wandbilder aus Kacheln gibt?

Kirche, Museum...!?!?

Nöö, ....im Bahnhof!!

Am Nachmittag haben wir uns noch ein schönes Essen an der Uferpromenade gegönnt und zum Abschluss des Tages noch eine gute Flasche Portwein in einer kleinen Kneipe erstanden. Ein wunderschöner Tag.

 

Kleine Anekdote am Schluss, wir wollten in der Innenstadt einen Kaffee trinken und wir wählten auch je ein Stück Kuchen von einer wohl gefüllten Kuchenplatte aus.

Die Kellnerin brachte uns dann den Kaffe und präsentierte uns ganz stolz EIN Stück Kuchen, welches sie in zwei kleine Teile für uns geschnitten hatte.

Wir fragen uns heute noch, ob wir einfach zu abgerissen und arm aussahen, das die gute Frau meinte wir hätten uns keine zwei Stücke leisten können.....oder ob wir einfach zu dick aussahen ?!?!?

Wie gesagt, wir schmunzeln heute noch.

 

Am nächsten Tag brachen wir in den Norden von Portugal auf.

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Kommentare: 2
  • #1

    Marion (Donnerstag, 29 Juni 2017 16:57)

    .... oh, das vermisse ich! Schöne Städtchen mit Altstadtgassen, Kaffee trinken und Kuchen essen - auch wenn es nur ein halbes ist ;-) und erst den Porto.... Da kann kein Wodka mithalten. Mal schaun was bei RUS-Transit der Krimsekt macht.
    Liebe Grüße,
    Marion

  • #2

    Sabine (Freitag, 30 Juni 2017 10:35)

    hmmmm.... mein Lieblingsapperetiv :-)