Karola hatte Ihre große Pilgerreise geschafft und alles hätte so schön sein können....wenn wir nicht aus familiären Gründen noch mal nach Hause gemußt hätten. Lust hatten wir da sehr wenig zu und so bin ich die gut 1.800 Kilometer in nur zweieinhalb Tagen durchgefahren...ne ne, nicht mit einer Boden-Boden Rakete, sondern mit unserem altehrwürdigen Konrad....
Schön war, dass wir auf dem Weg zurück nach Spanien noch kurz in Calais vorbei gefahren sind und da ein paar schöne Tage mit Freunden verbracht haben.

Danach ging`s im Turbogang wieder nach Nordspanien, wo wir nach grade mal zwei Wochen wieder ankamen. Zunächst zeigte ich meiner Süßen den traumhaften Stellplatz in der Nähe von Aviles...immer noch traumhaft, auch bei kälterem Wetter als letztes mal:

Nächster Haltepunkt auf unserer Nordspanien-Reise war der sogenannte Strand der Kathedralen. "Praia das Catedrais" in der Nähe der Stadt Foz . Viele bizarre Felsformationen gaben diesem Strand seinen Namen.
Ehrlich gesagt, waren wir etwas enttäuscht. Denn obwohl Massen von Touristen auch jetzt im Oktober an diesen Ort strömen...konnte er uns nur ein "...jooo, ganz nett!" entlocken.
Und viel zu viele Leute hier unterwegs. Nach nur einem Tag waren wir wieder wech.
Und jetzt folgte wieder eins der High Light´s für uns. Das Kap "Estaca de Bares". An der nordwestlichsten Ecke Galiziens gelegen, bietet es vor allem geniale Ausblicke über den tosenden Atlantik, aber auch ein nettes Dorf zum Einkehren und tolle Wanderwege. Es war Sturm und hoher Seegang angekündigt für die nächsten Tage und genau hier wollten wir das "Abwettern".

Wundervoll...aber leider nur bis zum späten Abend. Da frischte der Wind nämlich bis orkanstärke auf und wir wurden vor lauter Schaukelei regelrecht seekrank im Bus.
So bin ich dann mitten in der Nacht, ziemlich angetrunken und pudelnudel, etwas ins Landesinnere gefahren, um uns vor dem Sturm zu ducken.
Auf dieser Halbinsel ließ es sich auch vortrefflich Wandern..

...und am dritten Tag kamen die angekündigten Wellen:
Tja...sieht auf den Bildern ganz harmlos aus....war es aber nicht. Wellen bis zu sechs Metern Höhe....schöööön.
Der nächste Halt war nun am Kap Fisterra. Wenn man von Santjago de Compostela immer weiter nach Westen geht, dann landet man hier. Und eigentlich ist es auch das entgültige Ziel des Pilgerweges. Heutzutage gehen diese letzten ca. 80 Kilometer allerdings nur noch der kleinere Teil der Pilger....trotzdem waren sie auch jetzt noch Ende Oktober am Leuchtturm, aber auch in der Stadt Fisterra selber, allgegenwärtig. Am Leuchtturm steht auch der bekannte "Null" Kilometerstein des Jakobsweges.
Auch hier wieder ein toller Ort mit vielen Wandermöglichkeiten und der hübschen Stadt Fisterra.
...und weiter fuhren wir langsam Richtung Süden und Richtung Portugal. Mittlerweile sind wir am Ende des Oktobers angelangt und unsere Freunde aus der Heimat, Doris und Rainer mit Hund Meilo, wollten mit ihrem Womo zu uns stoßen, auf das wir dann gemeinsam nach Portugal fahren. Es galt also einen netten Platz auszusuchen, wo wir uns treffen konnten. Zunächst den hier:

...aber auch hier wieder unglaublich schön.
Ist Euch vielleicht mal am Wetter was aufgefallen?! Genau, es scheint die Sonne und zwar jeden Tag und es ist warm. Bis 25 Grad am Tag und das fast drei Wochen am Stück. Die Galizier können es selber nicht glauben. Eine Kellnerin in einer Kneipe erzählte uns, dass solch ein Wetter Ende Oktober in Galizien vollkommen unüblich sei, . Sie sagte: " ..normalerweise regnet es hier von Oktober bis Juni!"
Aber außer den Tausenden Fliegen, die ob der Wärme zu Tausenden an unseren Nerven zerren, finden wir es einfach toll. Endlich haben wir mal richtig Glück mit dem Wetter im Sabbatjahr...war nicht immer so :o(
Weiterhin bleibt es so richtig schön in Nordspanien. In der Nähe der Stadt Muros, schon recht nahe an der portugiesischen Grenze, finden wir den idealen Treffpunkt mit unseren Freunden. Traumstrand mit Dusche, Stellplatz unter Pinien und Berge im Landesinneren zum Wandern. Fast eine ganze Woche bleiben wir hier.

Gemeinsam machen wir uns am nächsten Tag auf nach Portugal!
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Marion (Montag, 11 Dezember 2017 09:43)
Hi ihr Lieben,
schon
Marion (Montag, 11 Dezember 2017 09:47)
Hi ihr Lieben, habe doch eben glatt den falschen Knopf gedrückt (s.o.)!
Schön von euch wieder zu lesen. Das tut uns wirklich sehr leid, dass ihr dem Rheinland während eures Sabbatjahres so treu bleiben musstet. Da habt ihr das mit dem Wetter verdient. Dies macht uns schon sehr zu schaffen in D und wir beginnen schon wieder zu träumen....
Alles Liebe, schöne Adventszeit
majuemin
Conny & Lutz (Montag, 11 Dezember 2017 16:01)
Schön wieder was von Euch zu lesen. Wir waren immer "stille" Genießer Eurer Berichte. Besonders der Bilder!! Nach den derzeit gültigen Wettervorhersagen werden wir am 22.12. wieder in Saint Maries auflaufen. Vielleicht sehen wir uns ja?
Liebe Grüße
Conny & Lutz
Sabine (Montag, 11 Dezember 2017 16:57)
.... aber das mit dem Wetter, ist ja wohl jammern auf ganz hohem Niveau!!!!!!!!!!!!!!!
Hallo ihr Lieben,
schön von euch zu lesen, schöne Fotos und GUT seht ihr aus!
Nun seit ihr fast ein Jahr unterwegs und ich bin sehr gespannt wie es weitergeht... Sende euch ganz liebe Grüße
Sabine
Sylke, Torsten & Henry (Dienstag, 12 Dezember 2017 15:56)
Da hat man einen Tag nicht geschaut und schon hat der Kerle wieder was geschrieben!! Wir könnten die Sonne auch gebrauchen und nicht nur für die Pflege der Füße! Tolle Gegend, also Nordspanien habt ihr uns mehr als schmackhaft gemacht. Übrigens, Glühwein trinken wir auch fast täglich allerdings bei anderen Sonnenuntergängen. Gute Fahrt
für den Rest des Weges ihr vier.
Michael & Nicole (Mittwoch, 20 Dezember 2017 13:16)
Was für traumhafte Bilder.
Das einzig gute an Eurem kurzen ungewollten Abstecher in die Heimat, war unser Vorteil.
Wir konnten Euch nochmal sehen.
Weiterhin eine schöne Zeit.
Wir freuen uns schon auf Euch.