
Unsere lieben Freunde aus der Heimat hatten leider auch den Regen mitgebracht und so starteten wir schon am nächsten Tag weiter Richtung Süden nach Portugal durch.
Da ja klar war, dass wir Anfang November nicht grade sommerliche Temperaturen im Norden Portugal´s zu erwarten hatten, wurde die erste Etappe direkt eine sehr lange. Wir fuhren in einem Rutsch bis Porto. Auf den schon im Mai genutzten Stellplatz direkt am Fluss Douro.
Porto ist einfach eine wunderbare Stadt. Auf jeden Fall eine unserer Favoriten.

Nach zwei Tagen fuhren wir schon weiter Richtung Süden. Etwas südlich von Figueira da Foz, in Costa de Lavos, fanden wir einen großen Stellplatz direkt am Strand. Das Meer war hier sehr aufgewühlt und rau...sehr hübsch. Allerdings standen hier auch dutzende Womo´s rum...klein und romantisch ist anders.
Und hier haben wir Rainer, Doris.......und Meilo, den Schoßhund ..... ;o)
Charly machte uns hier ein unvergessliches Geschenk der ganz besonderen Art. Nachdem er tagsüber irgendetwas Übles am Strand gefressen hatte, kam die Quittung in Form von Montezumas Rache wie ein Donnerschlag hinterher. Mitten in der Nacht....Flizkack.
Nach einer stundenlangen Reinigungsaktion, dem leider der ganze Hundekorb von Charly zum Opfer fiel, durften wir den Rest der Nacht jede Stunde raus mit unserem Kackfrosch. Am nächsten Morgen waren wir hundemüde und dem Hund war sterbenselend.
Wir wollten deshalb auch noch bleiben, aber unsere Freunde mußten weiterfahren, das macht der stramme Zeitplan bei nur drei Wochen Urlaub und solch einer großen Fahr-Strecke. Schade.
Das Ende vom Lied war ein Tierarztbesuch nach drei Tagen Diarrhö und drei durchwachten Nächten. Dank einer massiven Medikamentenbombe ging es unserem Patienten aber dann, kurze Zeit später, wieder gut.
Auf Großstadt hatten wir keine Lust, also fuhren wir an Lissabon zügig vorbei Richtung Algarve. Diese schöne Stadt kommt beim nächsten mal dran.
Am nächsten Halt, dem Ort Almograv, fielen uns die vielen Wanderer auf, die hier im Dorf herumwuselten. Wir fanden heraus, dass hier einer der schönsten Küstenwanderwege der Welt vorbei geht. Die Rota Vincentina. Karola war sofort infiziert und so fuhren wir wieder etwas nach Norden, nach Porto Covo. Hier beginnt die Rota Vicentina.
Insgesamt über 220 Kilometer lang, wenn man den historischen und den Fischerpfad läuft. Karola konzentrierte sich auf den Küstenweg, also den Fischerpfad. Ich fungierte jetzt wirklich als rollendes Hundehotel, fuhr zu den Etappenzielen vor und kam meinem Schatz dann mit den Hundies entgegen gewandert.

Das hier ist der selbst ausgebaute Steyr von Anja und Peter. Auch Dauerreisende aus Deutschland. Getroffen haben wir sie in Vila novo de Milfontes.
Anja und Peter sind auch mit unseren lieben Freunden, den Igel´s befreundet und so fuhren wir zwei Tage zusammen und hatten uns viel zu erzählen und zu lachen. Viel Glück auf Euerer weiteren Reise Ihr zwei. Hier Ihre Web Seite:
Mitte November schließlich stand ja auch der Geburtstag meiner Süßen ins Haus.., ähm Womo. Und so bemühte ich mich nach Kräften dies hübsch zu inzenieren:
An diesem besonderen Tag sind wir zunächst zusammen eine hübsche 13 Kilometer lange Wanderung gelaufen....und dann im wunderhübschen Städtchen Odeceixe eingekehrt.
Nach diesem herrlichen Tag machten wir uns, leicht angeschiggert, auf den Rückweg zum Womo. Das waren lustige drei Kilometer...
Übrigends....seit wiedermal drei Wochen scheint die Sonne und die Temperaturen nähren sich den 25 Grad!!!!! Es ist Ende November und wir wähnen uns in einem Traum...
Ein weiters Highlight ist der Strand bei Aljezur. Hier verbringen wir insgesamt fast zwei Wochen. Das Wetter ist grandios, die GNR (Polizei) kommt ab und zu vorbei und schaut, ob es und uns noch allen gut geht und ich komme mir vor wie im Sommerurlaub:

Sogar das Mopped darf noch mal runter und da die lieben Igel`s mittlerweile wieder ganz bei uns in der Nähe sind, geht meine Moppedtour zunächst mal zum Santa Clara Stausee....und da sind sie:

Und schon fahren wir wieder zusammen....naaa endlich ;o)
Zunächst wieder an meinen Favoriten-Platz, den Strand bei Aljezur:
Juchu.....unsere Freunde sind wieder bei uns!!!!
Die nächste Station ist der Hippie Markt in Barao de Sao Joao. Für das kleine Dorf ist dieser Markt am Ende eines Monats ein richtiges Ereigniss. Überall stehen alte und sehr alte Busse und Womo´s....oder so was ähnliches rum. Absolut sehenwert. Auch das Dorf selber ist hübsch und schon gehen wieder drei Tage ins Land ... zack wech :o(
Interessanterweise kommen die Leute hier, meist echte Aussteiger, überwiegend aus Deutschland und England.
Angeboten werden vor allem Schmuck, jede Menge zu Essen, z.B. indische Kuchen, Hamburger usw.
Unter der Hand wird auch gerne Gras angeboten...der ganze Platz riecht nach dem Rauch der verbotenen Pflanze....
Das Dorf und auch die Umgebung sind sehr hübsch und wir finden eine gemütliche Kneipe, die genau so heißt, wie einer der Igel-Hunde, nämlich Caramba. Siehe unten. Da kehren wir dann auch gleich mehrmals ein...hmm lecker und Prost.
Wir hatten bestellt, bekamen unser Essen....und der Salat von Karola war soo frisch, dass eine kleine Schnecke nicht wiederstehen konnte. Auf einmal tauchten zwei kleine Fühler am Salatblattrand auf und eine Schnecke so klein wie eine Ameise schob sich auf die Tellerbühne. Was haben wir gelacht. Der Besitzer der Bar aber nicht, es kam ein neuer Salat, obwohl wir das gar nicht wollten......und bezahlen brauchten wir Ihr ganzes Essen nicht. Was für ein Service.

Nach dem Markt fahren wir gemeinsam an den nächsten Stausee. Das Wetter soll ein paar Tage schlechter werden und wir denken, das wäre ein guter Platz dafür:
In dem roten Düdo, das ist Michel. Den haben wir auch auf dem Markt kennengelernt. Ein ganz Netter, der seinen Düdo selber in neun Wochen traumhaft schön ausgebaut. Okay, der Mann ist Schreiner...einer der sein Handwerk versteht. Den Bus hat er mit sage und schreibe 13.500 Kilometer bekommen. Ex-Feuerwehr eben.
Leider konnte man den See so gut wie gar nicht erreichen...und ich liebe nun mal das Meer....und schon standen wir wieder da:
....und warum auch nicht, schöner geht´s ja kaum.
Okay...irgendwann muss es ja auch mal weitergehen, auch ein ganzes Jahr geht ja....LEIDER....auch mal zu Ende und wir schreiben schon den ersten Dezember. Also weiter, nun an die Südküste der Algarve, nach Quarteira.
Ich will Euch ja wirklich nicht schon wieder mit meinen Superlativen langweilen...aber es war einfach TRAUMHAFT.
Ein Platz, direkt am Strand, ein gutes günstiges Restaurant in der Nähe, das Meer ruhig wie am Mittelmeer und warm genug zum Baden. Fünf Tage haben wir hier gestanden und ich war jeden Tag davon schwimmen. Gleichzeitig geht der erste Advent ins Land........
Tja, wie heißt es so schön, wenn es am schönsten ist soll man aufhören....was für ein blöder Spruch. Aber unser Sabbatjahr neigt sich dem Ende zu und so machen wir uns murrend auf zu unserer letzten Station in Portugal. Ein wunderschöner Abend macht uns das Verlassen dieses schönen Ortes noch schwerer.... "seufz"
Und wie finden wir das, dass das Jahr zu Ende geht....:
.....na sooo!!!!
Letzte Station in Portugal ist eine Lagune bei Tavira. Hier genießen wir einfach noch die letzten Tage. Tagsüber ist es richtiggehend heiss und selbst nachts sinkt die Temperatur kaum unter 18 Grad.
Überhaupt das Wetter,....wir waren knapp fünf Wochen in Portugal und es waren in dieser Zeit genau drei Tage schlechtes Wetter. Unglaublich aber wahr.....und schön!!
Jetzt heißt es auch Abschied nehmen von den Igels...die fahren weiter nach Marokko und wir sehen sie frühestens nächsten Sommer wieder, wenn sie uns dann besuchen kommen. ;0)
Tschüss Ihr Lieben, es war wieder eine sehr schöne Zeit mit Euch. Viel Spass in Marokko und grüßt die Anne und den Bo ganz lieb von uns...............
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Igel & Paola (Freitag, 15 Dezember 2017 20:02)
machen wir ;-)
die Igels nocheinmal (Dienstag, 19 Dezember 2017 12:24)
ach ja, und hier krabbelt das Schneckchen... ;-)
https://youtu.be/ZoEurpRJ2ZM
<a href="https://youtu.be/ZoEurpRJ2ZM"> </a>
marion (Mittwoch, 20 Dezember 2017 23:26)
....genießt die Zeit, die ihr noch unterwegs seid, wir verarbeiten noch die Landung in Deutschland und freuen uns auf´s Wiedersehen!
Schöne Weihnachten, oh Tannenbaum und so.... guten Rutsch (nur in das Neue Jahr)